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AutorenbildRicarda Schleupner

BIRTHDAY BEAN BROWNIES

Aktualisiert: 27. Aug.

Brownies zum Geburtstag für mich - ein neues Rezept für dich!

Ich hab definitiv einen sweet tooth. Also musste es zum 31. Geburtstag was richtig Leckeres sein. Aber besonders nach den Eskapaden im Italienurlaub - 24/7 Pizza, Pasta & Gelato 😂 - war ich sehr motiviert, mal wieder einen richtig leckeren Kuchen ohne schlechtes Gewissen zu machen. Ich bin einfach zu 100 % überzeugt, dass gesunde Ernährung überhaupt keine Diät oder Verzicht bedeuten muss! Ich LIEBE z. B. Brownies - nur, weil sie normalerweise alles enthalten, was ich versuche, zu meiden - Zucker, Milch, Gluten - heißt das für mich noch lange nicht, dass ich keine essen kann ;) So habe ich aber nicht immer gedacht.

Bin ich zu dick?

Lange habe ich mit meinem Körper und meinem Gewicht gehadert. Als Jugendliche hatte ich immer ein paar mehr Kurven als die meisten anderen und fühlte mich zu dick. So geht es Statistiken zufolge ca. 53 % der Mädchen und 36 % der Jungen im Jugendalter. Wie man sich fühlt und wie einen andere wahrnehmen, unterscheidet sich manchmal stark voneinander - das nennt man Dysmorphie - sodass oft das Bedürfnis da ist, sich zu verändern, obwohl von außen gar kein ersichtlicher Grund besteht. Dennoch ist der empfundene Druck und die Beeinträchtigung des Wohlbefindens so hoch, dass Betroffene stark unter ihrem Körperbild leiden. Dies tritt auch häufig im Zusammenhang mit Essstörungen auf. Klar, dass Essen dann ein schlechtes Gewissen macht - besonders die leckeren, hochkalorischen, verbotenen Sachen, die einem ein richtig wohliges Gefühl geben. Fakt ist aber: selbst, wenn du jeden Tag nur Salat und andere gesunde Dinge isst oder sogar Diäten machst, weil du glaubst, dass du dir was Leckeres nicht "leisten" kannst - solange du dich in deinem eigenen Körper nicht wohl fühlst, wird gesundes Essen dich deinem Wunschgewicht nicht unbedingt näher bringen. Und falls doch, wird das Erreichen des Ziels wahrscheinlich von Gefühlen des Verzichts geprägt sein. Die Rechnung "wenn ich erst so und so aussehe, dann werde ich mich wohlfühlen" geht meist nicht auf. Weiß ich aus Erfahrung.

Wieso Diäten einfach nichts bringen

Diäten haben oft den berühmten Jojo-Effekt, weil über eine bestimmte Zeit ein Gefühl des Verzichts erzeugt wird, das anschließend wieder kompensiert werden muss. Vielleicht provozieren sie sogar tatsächlich Nährstoffmängel, weil sie häufig eine sehr einseitige Ernährungsweise propagieren. Fastenkuren, auch Intervallfasten - so toll sie auch ab und zu für einen Detox sein können - können Gewichtsprobleme sogar noch verschlimmern, weil sie die Produktion von Stresshormonen ankurbeln - und dann hält der Körper erstrecht an seinen Depots fest, besonders, wenn du sowieso schon viel Stress hast und das vielleicht sogar der Grund für Extra-Kilos ist. Vielleicht wirken sie auch deshalb kurzfristig, weil ein Kaloriendefizit erzeugt wird - du nimmst weniger zu dir, als du eigentlich täglich bräuchtest, sodass du logischerweise abnimmst - sobald du aber zu deiner gewohnten Ernährung zurückkehrst, verschwindet der Effekt wieder, weil du durch die Diät nichts über Ernährung gelernt hast, die dir gut tut. Der wichtigste Grund aber, warum Diäten häufig nicht oder nur temporär wirken, ist deine Psyche: vielleicht nutzt du (Nicht-)Essen als Coping-Mechanismus, um besser mit unerfüllten Bedürfnissen umgehen zu können. Oder mit Dingen, die in deinem Leben grad nicht toll laufen. Oder mit der Person, zu der du so gern mal nein sagen würdest, es aber nicht kannst. Oder mit dem Blick in den Spiegel, den du nur selten riskierst, weil dir nicht gefällt, was du da siehst. Und solange du diese Mechanismen nicht aufbrichst, wirst du immer wieder zurück in diese Muster fallen.

Selbstliebe ist die beste Nahrung

Die Transformation, die du suchst, bekommst du nicht durch Quick Fixes wie Diäten. Es gibt keine Schnellstraße und keine Abkürzung zu einem neuen Lebensgefühl. Um dich nachhaltig mit deinem Gewicht und deinem Aussehen wohl zu fühlen, ist es wichtig, wieder eine Beziehung zu deinem Körper zu finden. Schließ mal die Augen, entspann dich, lausche deinem Atem. Sei nur bei dir, hör hin, was dein innerstes Selbst dir sagt. Frag es, was es braucht und nimm seine Bedürfnisse ernst. Schließe Frieden mit den Anteilen, mit denen du im Konflikt stehst. Und dann öffne die Augen und schau dich mal genau an, besonders die Stellen, die du nicht so magst. Sag "ich sehe dich und ich liebe dich" zu diesen Stellen. Pflege die wichtigste Beziehung in deinem Leben: die zu dir selbst. Das ist anfangs wahrscheinlich alles andere als einfach - du bist vielleicht aus der Übung oder vielleicht bekommst du auch Antworten, die sich schmerzhaft anfühlen - aber glaub mir, solange du nicht diese fundamentale Liebe zu dir selbst wieder entdeckst, wird Essen immer ein Stressfaktor sein. Wenn du aber lernst, dich selbst zu priorisieren, wenn du spürst, dass du es wert bist, dass du für dich sorgst, dann kannst du nicht nur die Lebens- und Beziehungs-Baustellen angehen, die dich schon so lange belasten, sondern auch dich und deinen Körper als liebevolle Einheit akzeptieren.

Gesund essen ohne Diät - kein Wunschszenario, sondern Realität

Wenn eine liebevolle Einheit zwischen Körper, Geist und Seele besteht, darf auch die Intuition wieder mitreden - und die weiß ganz genau, welche Nahrung der Körper wirklich braucht. Gesundes Essen ist dann keine Last, kein Verzicht, sondern selbstverständliche Selbstfürsorge. Deine Gesundheit wird eine Priorität und ein Lebensstil, keine Arbeit. Gesunde Ernährung ist vielseitig, nahrhaft, beinhaltet die ganze Bandbreite an Nahrungsmitteln, die die Natur zu bieten hat, bringt dich in Einklang mit dir selbst, gibt dir Energie. Und gesunde Ernährung soll dir auch bitte das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen! Das ist nicht nur erlaubt, sondern total notwendig bei so einer Umstellung :)


Die Brownies, die wir für meinen Geburtstag entwickelt haben, haben viel Protein durch die Bohnen und das Erdnussmus; Eisen & Magnesium durch den Kakao und die Schokolade; Ballaststoffe & gute Fettsäuren durch die Chiasamen und das Erdnussmus. Kein raffinierter Zucker, kein Gluten, keine Milch. Und keinen einzigen Grund für ein schlechtes Gewissen*!


Ich sende dir eine liebevolle Umarmung mit diesem Rezept - bitte back dir diese Brownies als Belohnung für deine Großartigkeit :)


*falls du keine Eier essen kannst/willst, kannst du 3 statt 1 EL Chiasamen und 12 - 15 EL Wasser verwenden.



BOHNEN-BROWNIES


Portionen: 8

Arbeitszeit: 40 Min.

Kühlzeit: 12 Std.

Level: medium


Zutaten

  • 1 ½ Gläser Bohnen (Kidney oder schwarz)

  • 2 Eier

  • 50 g flüssiges Kokosöl

  • 2 gr. EL Honig oder 50 g Xylit

  • 1 TL Apfelessig

  • 1 EL Chiasamen + 4 - 5 EL Wasser

  • 2 EL Kakaopulver

  • 50 g gemahlene Haferflocken oder glutenfreies Mehl

  • 2 TL Backpulver

  • 1 TL Espressopulver

  • ½ TL Vanille

  • 1 Prise Salz

  • optional: 50 g gehackte Zartbitterschokolade (zucker- und milchfrei)


Zubereitung


Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Eine kleine Auflaufform (ca. fetten oder mit Backpapier auslegen.

Chiasamen mit Wasser mischen und kurz quellen lassen. Bohnen zerstampfen oder häckseln und mit Eiern, Kokosöl, Essig und Honig/Xylit mischen. Anschließend Chiasamen dazugeben.

Trockene Zutaten hinzufügen und wiederum gut vermischen. Die trockene Mischung Löffel für Löffel unter die feuchte Mischung heben. Wenn du möchtest, kannst du auch ein wenig gehackte Zartbitterschokolade unterheben.

Teig in die Auflaufform geben, verteilen und glatt streichen. Optional kannst du etwas Erdnussmus auf die Oberfläche klecksen und mit einem Holzstab Swirls malen. Auch ein paar weitere Stückchen gehackte Schoki oder Kakaonibs kannst du jetzt noch darüberstreuen.

Für ca. 15 Min. backen. Mach die Stäbchenprobe und taste dich an die Konsistenz heran, die du haben möchtest - wir mögen sie gern etwas fudgy, backen sie also lieber kürzer :)

Etwas abkühlen lassen und idealerweise sogar über Nacht kaltstellen, bevor du beginnst, die Brownies in Stücke zu schneiden und aus der Form zu heben. Durch die Ruhephase können Sie ihr Aroma besser entfalten!

Dazu kannst du Beeren, Kokos-/Cashew-/Mandeljoghurt, Cashew-Vanilleeis (Rezept im Kochbuch) oder etwas geschmolzene Zartbitterschokolade als Glasur servieren :)


Wenn dir das Rezept gefallen hat oder du Fragen dazu hast, hinterlasse uns gern einen Kommentar oder schreib uns - wir freuen uns total über Feedback und sind gespannt, ob dir die Brownies genau so gut schmecken wie uns! :)

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